Sonntag, 2. September 2018

Moin, Moin .... über die große Hamburg-Liebe

... kurz bevor der Wahnsinn wieder losgeht, haben wir unsere sieben Sachen ( hahaha, schön wärs ;-) bissi mehr wars dann schon ) gepackt und sind für die letzte Ferienwoche nach Hamburg geflogen.











Warum Hamburg, wenn man nicht vorhat, die dortige Musical-Fabrik zu besuchen oder bei Hennslermälzer zu essen?
Darum!
Weil der Familienrat abgestimmt hat und neben London und Berlin eben Hamburg das Rennen gemacht hat.
Wenig vorbereitet auf die Stadt mit Hafen, nur mit dem Basiswissen ausgestattet, dass man eventuell "Fettes Brot" oder "Deine Freunde" treffen könnte .... so rein zufällig, was natürlich nicht passiert ist ;-).
Vollmotiviert und vollgepackt Montagnachmittag mit einem lauten "WOW" in die, über airbnb gefundene, Wohnung in der Deichstrasse eingezogen.
Eine Woche wohnen in der Altbauwohnung im Zentrum - yeah! Mein Traum wurde wahr ;-)!
So soll es sein, so kann es bleiben!
Und so wars dann auch!




























Dienstagvormittag hatten wir ein recht spontanes Date mit einem Hamburg-Greeter.
Eine grenzgeniale Sache und wirklich sehr zu empfehlen.
Uwe, unser Greeter, 71 Jahre jung - körperlich als auch geistig noch viel jünger - hat uns mit einer Menge Wissen, Witz und Charme durch einige Ecken und Eckchen, Kanten und Fleckchen Hamburgs geführt, ließ uns, quasi "illegal" in einem Denkmalgeschützen Stadthaus, Paternoster fahren und verriet Drehorte der bekannten Kinderkrimiserie "Die Pfefferkörner", beantwortete neugierige Fragen von Gregor und persönlich indiskrete von mir ( sorry, so bin ich nunmal. Mich interessieren die Menschen hinter ihren Geschichten ). Uwe legte mit uns Wickel- und Stillpausen ein, wartete auf rutschende Kinder und bewunderte selbstbemalte Fingernägel.
Wenn hier alle so sind, bleib ich gleich da!







Mit diesem neuen Wissen ausgestattet, liefen wir den Rest der Woche zu Fuß quer durch die wundervolle Altstadt und die beeindruckende Hafen City, verliebten uns in die wunderschöne Elbphilharmonie, die nahezu an jedem Punkt Hamburgs zu sehen ist.
Lauschten mal zufällig, mal bewußter, dem Konzertkino abends davor, wenn die Konzerte drin auf eine Riesenleinwand draußen übertragen wurden.
Besuchten das Miniaturwunderland, welches uns Große letztendlich mehr beeindruckte als den Kleinen.
Liefen die Sternschanze entlang und hin und her und shoppten auf der Mönckebergstraße, die ein oder anderen Kleinigkeiten-und Größigkeit.
Kauften einen neuen Babybuggy, weil unserer kurz vor Abflug kaputt ging, und freuten uns über ein Tragebaby, welches tatsächlich auch immer wiedermal zufrieden im Wagerl saß.
Aßen viel Eis und wirklich schrecklich viel Fastfood.







































Trafen auf sehr freundliche Menschen, auf Ganz und Glamour aber auch auf Obdachlose und Straßenmusiker, auf Tauben, Möwen und Wespen ... also alles wie bei uns und vielleicht auch deswegen so vertraut, so sympathisch.
Irgendwie wars von Anfang an da, dieses Gefühl von Heimat.
Doch, es gab einen Unterschied!
Die große Hektik war nicht spürbar, trotz Touristenschar und Stadtflair ... das muss die gute nordische Luft sein, der Duft der Seeefahrt und die allgemeine Gelassenheit "Hummel, Hummel - Mors, Mors" ;-) ihr wisst schon, und wenn ihrs nicht wißt, dann wird's höchste Zeit Hamburg zu besuchen ... und wenn ihr da sein, lasst mir Uwe ganz lieb grüßen!

Hamburg, ich mag dich!

Herzallerliebstes Moin,
Denise