Montag, 9. Dezember 2019

Awesome Acht

Mein ewig fünfjähriges Kind ist jetzt Acht! Echt jetzt?
ACHT JAHRE! - wann ist denn das passiert?









Dein Start ins Leben war kein einfacher.
Für dich nicht.
Für mich nicht.
Oft sind die größten Wunder auch große Überraschungen.
Unser Wunder bist du!












Klein aber o-ho.
Tanztalent voll Empathie.
Mein sensibler Junge mit Löwenherz.
Schon immer bester kleiner Bruder und großer Bruder sowieso.


Mein Herz.
Ich wünsch dir was!
Mein wunderbarer Sohn.
Hör niemals auf zu träumen.
Und lebe was du liebst.
In rosarot und knallorange.
In keine Schublade passend und nie in solchen denkend, so weise und gescheit bist du.
So klug mit einer Selbstverständlichkeit.
An Aufgaben wächst du - und über sie hinaus.
Du gehst deinen Weg! Manchmal langsam, manchmal schnell. Am liebsten tanzend!

DU BIST WUNDER-VOLL!


Geburtstags-Acht,
Denise


Sonntag, 27. Oktober 2019

Gedanken so ... oder ich als 2-Kind-Mama?!

Zugegeben, es kam nicht erst einmal vor, dass ich mir eine hundertstel Sekunde lang vorgestellt habe, wie mein Leben wohl als 2-Kind-Mama verlaufen wäre.
Nicht im turbulenten Alltagswahnsinn - wobei doch, auch dann manchmal - aber mehr noch, wenn blöde Blicke und noch blödere Kommentare Fremder in meine Richtung fallen.
Wenn ich gemustert werde, von oben bis unten und unten bis oben. Fünf Kinder.
Wenn Menschen auf der gegenüberliegenden Rolltreppe laut und mit den Fingern meine Kinder zählen. Fünf.
Dann, wenn in manchen Zeiten am Ende des Geldes noch viel Monat über war, oder wenn es auch nur mal drum ging, einen Babysitter zu organisieren.

Ich hab mir schon hin und wieder mal vorgestellt, wie es sein würde, wenn ich mich nach der Geburt und Karenzzeit meines zweiten Kindes ins Arbeitsleben gestürzt hätte. Wenn ich so als working mum gestresst vom Vormittag im Büro, spätnachmittags in Kindergarten und Schule gehetzt wäre, aber irgendwie auch glücklich gewesen wäre, weil ich den Tag mit spannenden Themen und interessanten Menschen verbracht hätte.

Ein Restaurant besuchen mit zwei Kindern, nur Zweien. Urlaub machen. Urlaub fliegen mit Zweien.
So "normal" sein und untergehen in der Masse, weil eben normal. Eine Familie mit zwei Kindern. Punkt. Bub und Mädchen noch dazu.
Was willst du mehr?
















ICH wollte mehr!
Ich wollte ein drittes Kind, ein Viertes sowieso ... und ein Fünftes kam.

Ich meine, ich wäre längst fertig gewesen - so quasi.
Meine ersten zwei Kinder sind groß. Größer als ich.
Keine schlaflosen Nächte mehr wegen schlechter Träume oder Zähne, Speiberei oder Vollmond.
Kein Windeln wechseln mehr und Wutanfälle in der U-Bahn.
Kein Playmobil im Wohnzimmer und keine Gespräche mehr übers Spielplatz gehen jetzt oder später.



Eine Großfamilie ist nicht immer unanstrengend - meine zumindest wirklich nicht.
Jeder hat seine Bedürfnisse, seine Themen, seine Ziele. Und das mal fünf, mit uns Erwachsenen mal sieben.
Da interessiert den 16-jährigen dann nicht brennend, dass die 13-jährige Theaterprobe am Samstag hat, und dem 7-jährigen ist der Mittagsschlaf des fast 2-jährigen wurscht, wenn er zu Ballett muss.
Das alles unter einen Hut zu bringen oder zumindest so zu verteilen, dass sich für jeden alles ausgeht grenzt manchmal an Zauberei.


An manchen Tagen fahren die große Schwester und der kleine Bruder allein - zu zweit - von der Schule nach Hause. An anderen hetze ich gestresst vom Vormittag mit wutentbranntem Kleinkind, mittags vors Schultor, aber irgendwie auch glücklich, weil ich den Tag bis dahin schon mit spannenden Themen und einem interessanten Menschen verbracht habe - meinem Kind - .... und voller Vorfreude auf die Geschichten, die mir meine Schulkinder dann gleich erzählen werden.


Mein Leben wie ICH es mag.
Und verrückt, aber auch ein sechstes Kind wäre hier willkommen, wenns kommen würde.
Playmobil genug vorhanden und schlafen wird überbewertet.



Denise - die mit den Augenringen





Samstag, 10. August 2019

Mach mal Pause

"Du bist Vorbild und Nachmacher", sage ich beim Abendessen zu meinem jüngsten Schulkind, als er beim Abendessen plötzlich vom Tisch aufspringen will. Wissentlich, dass er danach nicht mehr essen würde und auch sein jüngerer Bruder nicht. Während er mit verzogener Miene sitzen bleibt, schau ich in die Runde und denke, sind wir das nicht alle? Vorbild und Nachmacher?

Ich meine, da meckere ich ständig mit den Großen, dass sie dauernd am Handy hängen, schau aber selbst in jeder freien Minute bei Instagram vorbei. Vorbild ... äääähm ja ....

Vor einiger Zeit hat mein Mann von jetzt auf gleich seine Accounts geschlossen ... Social Media Detox ... unvorstellbar für mich und lächerlich, trotzdem hab ich mir gleich diese App installiert, die mir meine tägliche Aktivität verrät und mir ein "Stopp" sendet, wenn ich meine vorgegebenen zwei Stunden überschreite.
Hat gut funktioniert ... anfangs. Das schlechte  Gewissen war da, ich bin nichtmal in die Nähe der zwei Stunden gekommen ... dafür hab ich begonnen, hektisch zu werden, hab Beiträge nur noch überflogen. Für Kommentare, keine Zeit .... Big Brother is watching you ..... ach nein, das war ja was Anderes ;-)

Wie dem auch sei, Sommer, Sonne, Ferien .... und plötzlich viel zu viel Zeit im Sozialen Netz.
Das schlechte Gewissen? Welches Gewissen? Danke fürs "Stopp", ABER ...

Vorbild also!?

Und Nachmacher .... ! Da war ich schon immer anfällig für ... leider.

Im Geiste hab ich unser Wohnzimmer längst in zarten Grüntönen ausgemalt, den großen Gummibaum im stylischen - nicht neu aussehenden - Terracottatopf neben das, mit Kindern so pflegeleichte, Sofa in beige gestellt.
Das Moseskörbchen, welches ich nie besaß, dient jetzt den Katzen als Schlafplätzchen und ich serviere, hübsch zurecht gemacht, im Designerfummel, selbstgebackene Naked Cake .... jo eh!
NICHT!
Wann denn das alles bitte???

Und auch, wenn ich es weiß, das mit den professionellen Fotoshootings und mir klar ist, dass DAS nicht die Realität ist, so macht es doch etwas mit mir.

Der Regenbogenwandteppich, der vermutlich sowieso schon wieder längst out ist, wartet seit Wochen in meinem Amazon Warenkorb. Ich wüsste nicht mal, wo ich das Teil hinhängen sollt.

Stopp!!! Pause! Dringend!

Statt Stories gucken, was Andere grad so machen, besser selber wieder mal was tun! Mal wieder eine Puppe nähen oder zwei, spüren, ob sich das noch richtig anfühlt für mich, ob ich meine Arbeit wieder aufnehmen soll oder was Neues suchen.
Etwas Schaffen, statt ständig haben wollen und sein wollen wie.

Sein und Schein ... Pause, bitte!


Die letzten Rabattcodes für Kosmetika hab ich noch schnell eingelöst, bevor ich beschlossen hab ....

Jetzt ists aber auch mal gut!

Zurück zum Vorbild!
Ich erwarte nicht, dass meine Kinder das Handy Wegsperren, tu ich auch nicht.
Aber die gemeinsame Zeit mal wieder anders verbringen als auf einen kleinen Bildschirm zu gucken, ist doch in der Vorstellung eine sehr Schöne.

Und falls mich jemand sucht, ich bin nicht weg! Ich bin da!
So richtig sogar!


Bis zum Sommerferienende mach ich jetzt mal einen auf Detox ... ja, lacht nur!
Ich kann nicht versprechen, nicht ab und an bei meinen Lieblingsaccounts vorbeizulesen, aber ich werde selbst nichts aktiv teilen.
Mal sehen, obs klappt.

Und wer weiß, vielleicht kehr ich danach auf dem beigen Sofa sitzend im Designerkleid zurück .... aber besser wärs, wenn nicht!


Schönen Sommer, ihr Lieben! ...vielleicht auf Wiederlesen ... hoffentlich!
Denise







Freitag, 21. Juni 2019

Meine 1, 2, 3 Tipps gegen Ferien-Lagerkoller

Gleich vorweg, ich finde Langeweile großartig.
Sehr wichtig sogar und weiß um ihre Bedeutung. Ich freue mich, wann immer sie bei uns zu Gast ist, denn meist entstehen aus ihr heraus die schönsten Kunstwerke, die besten Zaubertricks, die coolsten Sing- und Tanzshows ... bis dahin brauchst aber manchmal einen kleinen Schubs.

Unter uns, wir hier in Österreich haben 9 ( NEUN!!! ) Wochen Sommerferien rumzukriegen und da kommt es dann nicht selten vor, dass sich die gute Langeweile in weniger gute, nämlich in ziemlich schlechte Stimmung wandelt.
Ich verrate euch heute, meine 1, 2, 3 Tipps gegen Ferien-Lagerkoller!



1. RAUS, RAUS , RAUS!
Sobald hier die Stimmung am Kippen ist, hilft nur noch die Flucht nach vorn.
Nix wie weg!
Damit ist nicht der lang organisierte Ausflug ins Zoo-Museum-Kinderworkshop-Riesenrad gemeint, meist reicht es, einfach vor die eigene Haustür zu gehen.
Sobald man Draußen ist, ist man raus! Raus aus der Situation, raus aus der Langeweile.
Schnell werden Steine zum Barfußweg, oder Risse im Asphalt zu Hindernissen, die übersprungen werden wollen. Wie wärs, den bekannten Weg zum Spielplatz mal zu hüpfen oder gaaaanz langsam zu gehen, dazwischen auf Kommando zu laufen oder mal rückwärts unterwegs zu sein und sich führen zu lassen. Riesenschritte, Zwergenschritte, Schweinsgalopp - alles erlaubt, was die Fantasie grad so hergibt.
Mit etwas Glück trifft man dann noch auf bekannte Gesichter oder beobachtet Witziges.
Und nebenbei, während eines Spaziergangs, lässt es sich wunderbar reimen oder singen.











2. ZIMMER ZUSAMMENRÄUMEN!
Kein Scherz!
Das beste Schlechtwetter-Ferienprogramm überhaupt!
Zugegeben, es kostet Einiges an Überwindung den Anfang zu machen, aber ist man erst mal dabei, machts wirklich so richtig richtig Spaß!
Gemeinsam in längst vergessenem Spielzeug zu kramen, alte Zeichnungen und Briefe wiederzufinden, Fotos zu bestaunen.
Ordnung im Außen, schafft Ordnung im Innen.
Danach hat man wieder so richtig Lust was Neues anzufangen und Ideen auch gleich dazu, ein sauberes Zimmer inklusive - winwin!









3. GEMEINSAMES SCHAFFEN!
Malen, basteln, nähen .... alles ist erlaubt, was euch als Familie zusammenbringt und Spaß macht.
Mit den Kleinsten Fingerfarbenbilder gestalten oder mit Straßenkreide kritzeln ( lassen ), den Großen neue Stifte organisieren oder mal mit Tusche experimentieren. Pinterest sei dank, dürfte es an
Bastel-Inspiration nicht mangeln und nähen kann man eigentlich auch so ziemlich alles, was gefällt.
Wir helfen seit ein paar Jahren beim Kostüm nähen der Theatergruppe und sind seither kreativ immer gut beschäftigt.
Das gemeinsame Tun kann sehr erfüllend sein und die Ergebnisse sind sowieso die schönten Ferienerinnerungen.









Ja, und dann gibts dennoch so Tage, da ist einfach der Wurm drin. Da kocht in der Früh schon die Milch über und das Kind wacht mit übelster Laune auf. Vielleicht kann man nicht weg, weil man auf dringende Post wartet oder auf Handwerker, Einer Halsweh hat oder Bauch.

Dann, wenn nix hilft, hilft nur noch eins: Augen zu und tanzen!!!



Happy Holidays,
Denise




Dienstag, 4. Juni 2019

Endlich Teenager

Vor 13 Jahren, kurz nach Mitternacht, sanft und kraftvoll in diese Welt geboren.
Eine meiner schönsten Erinnerungen, als wär es gestern gewesen.
Mein Juni-Mädchen.







Als Nesthäkchen das Geschwister-Trio-Kommando übernommen und in der Familie den Ton angegeben. Erheitert hast du unsere kleine Großfamilie mit deinem Charme und deinem Witz, noch bevor du sprechen konntest.
Das kecke Mädchen mit den Rattenschwänzchen, der zerzausten Mähne, Lieblingsfarbe "lila!".

Fast so groß wie ich bist du jetzt.
Dein Lachen ist ansteckend, immer noch.
Ich kenne niemanden, der soviel Empathie besitzt wie du.
Mittlerweile große Schwester mit nie endender Geduld ( naja fast ;-) ) und Liebe und Fantasie -
das große Glück für deine kleinen Brüder - ein Riesenglück für uns alle.



Und nun endlich Teenager!
Mein kleines Mädchen ist groß.

Behalte dir deine offene Art, deine Fähigkeit dich in andere Menschen einzufühlen, deine Kreativität und deinen Mut. Bleib authentisch und lass dich nicht blenden, nicht verbiegen.
Sei neugierig und mutig, trau dich das Unmögliche und werde dir deiner Stärke bewußt.
In deiner Nähe fühlt sich jeder zuhause und ich hoffe, du weißt, dass wir dein Zuhause sind - immer.

Happy 3-ZEHN!
Liebe, Liebe, Liebe!



Denise







Mittwoch, 29. Mai 2019

Gedanken so

"Ihr seid eine tolle Familie! Wahnsinn, wie gut ihr das mit fünf Kindern alles schafft!", natürlich gehen solche Komplimente runter wie Öl und es wär gelogen, wenn ich behaupten würde, dass es mir - dass es uns - nicht schmeichelt. Eher verlegen reagiere ich dann und versuche zu relativieren, dass die Großen ja schon groß sind.

Und dann kommt ein mail von der höheren Schule, in dem der Elternvertreter bestürzt vom Tod einer (Mit)Schülerin schreibt.
Und plötzlich sitzt du mit großem Kind da und redest über Drogen, über eine Überdosis, über "wie das passiert sein könnte" und über "wurde dir auch schon mal was angeboten?".
Das Kind reagiert erstaunlich cool.

Fast ein bisschen naiv, dachte ich, Teenager der 90iger Jahre, dass dieses Thema gar kein mehr so präsentes wäre, als damals in meiner Jugend. Weil damals gab es überall Aufklärungsversuche, in der Schule, den Medien, im "Bravo", Zuhause .... und Pickerl gab es, wo "Drogen! Nein danke!" draufstand. In Zeiten wie diesen, wo Teenies nur noch mit Michael K. Taschen rumrennen oder den chicen Rucksäcken in allen Buntfarben ( nix gegen diese Rucksäcke, ich lieb sie auch ;-) ) ohne Statement dran oder Papierln foliert mit dem Label der Lieblingsband. Keine Aidsschleiferln und keine "Gegen Rechts" Aufnäher.
Ich hab echt gedacht, da wär sowas wie Drogenkonsum auch kein Thema mehr.
Ganz schön dumm.








Indes wird in der anderen Schule aktuell ein Workshop zum Thema Cybermobbing und Safer Internet diskutiert. Ob Kinder wirklich was am Handy machen sollen und was. Es wird über Verträge zwischen Kindern und Eltern gesprochen und, dass die Einhaltung schwierig sei. 
"Tik Tok"- Singsang, zum Beispiel, ist wiederrum gar nicht mal so schlecht, meint der Experte und zählt die Vorzüge auf, die Kinder durch neue Medien erwerben.


Und dann sitz ich da und überlege, ob das wirklich so wahr ist, was ich da immer von mir gebe?   "Die Großen sind ja schon groß"
Ja, sie gehen allein zur Toilette, tun zigtausend andere Dinge selbstständig .... und wirklich wundervoll ist, dass sie nachts schlafen ( wenn sie nicht grad aus sind ).

Klar, die Themen, über die wir reden, diskutieren, lachen, streiten, schmunzeln, die haben sich verändert. Schön waren die Zeiten, in denen wir stundenlang nachgedacht hatten, wie der Cousin von Dora  heißt oder versucht hatten mit Fingerfarbe halbwegs ansehnliche Bilder zu gestalten. 
Aber schön sind auch die Zeiten jetzt, wenn man über Nachhaltigkeit und Second Hand Kleidung philosophieren kann und über die Europawahl.

Die Bedürfnisse sind dieselben. 
Hinschauen, Hinhören, Zuhören ... auf Augenhöhe und authentisch bleiben.

Egal, ob es um das Playmobil Maxerl geht, das schwierig in das Auto zu setzen ist und deswegen den 1,5 Jährigen wütend werden lässt oder, ob es der verhaute Chemietest ist, der mal kurz miese Laune bringt.


Und, um zurück zum Anfang zu kommen, wir schaffen das nicht mit fünf Kindern. 
Wir schaffen das, weil wir diese Kinder haben. Diese Kinder, die mit uns Gemeinsames schaffen.
Wir Erwachsenen allein könnten das niemals.
Und beim nächsten ähnlich klingenden Kompliment sag ich dann einfach:
DANKE. ( ich geb es gern an meine Familie weiter )


Lieblingsgrüße,
Denise

Sonntag, 12. Mai 2019

Mein Zucchini- Allrounder

Was ich von Muttertag halte, hab ich euch ja schon mal niedergeschrieben, nämlich nix ... nur so zur Erinnerung ;-).
Geschenke finde ich hingegen super und deshalb - und weil eure Reaktionen auf mein Kuchenrezept letztens so grandios waren - Danke!!!! -  möchte ich heut noch eins meiner Lieblingsrezepte teilen, mein Beitrag zum Muttertag sozusagen. Von Mama zu Mama.

Vielleicht habt ihr ja auch das Problem, dass so manches Gemüse eher schwieriger ins Kind hineinzubekommen ist, da brauchst manchmal ein bisschen Getrickse und Fantasie.
Mein Zucchini-Allrounder geht hier aber immer.








Mein Zucchini-Allrounder

Du brauchst:
2-3 kleine bis mittelgroße Erdäpfel
1 Zwiebel
1 TL Butter ( ich nehme die flüssige von Rama )
2 Zucchini
1/2 Liter Milch
1 Suppenwürfel
250ml Schlagobers ( Sahne )
Salz
Pfeffer

Und so gehts:
Erdäpfel und Zwiebel klein schneiden.
Die Butter in einem Topf schmelzen und die kleinwürfeligen Erdäpfel mit der Zwiebel darin anschwitzen. Mit Milch aufgießen und aufkochen lassen. Suppenwürfel einbröseln.
Die Zucchini klein würfeln und in den Topf mit der Milch geben.
Jetzt alles auf kleiner Stufe weich köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.
Das dauert in etwa 15 Minuten.
Nun den Topf vom Herd ziehen und mit dem Stabmixer fein pürieren.
Schlagobers dazu und verrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

FERTIG!











Am besten Brot dazu .... oooooooder!!!! Weil Allrounder! Nudeln kochen und die Suppe als Sauce verwenden! ( die Suppe wird zur dickeren Sauce, wenn man anstelle der 2-3 Erdäpfel 4-5 nimmt ) Salat dazu und schmecken lassen!

Wir lieben beide Variationen und hier essen dann plötzlich alle Zucchini ;-)







Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Alles Liebe,
Denise


Dienstag, 23. April 2019

Me on Insta

Ich weiß noch genau, als ich meine Freundin - damals sehr aktiv auf Instagram - anging, dass sie aufpassen solle, was sie nicht alles preis gäbe. Dass ich das seltsam finde, fast befremdlich. Ist ja nicht so wie auf Facebook, wo sich alle - im besten Fall - aus dem, Reallife kennen, Freunde oder Familie sind und das sehen und lesen können. Hahaha!!!!
Und ich weiß auch noch, dass sie mich beruhigte, von der Mama- Community erzählte und wie schön das alles sei.







Drei Insta-Jahre später hab ich auch viel Schönes auf meinem Handy aufploppen gesehen, viel Perfektes, zu perfekt manchmal.
Altbauwohnungen und Designbungalows, Schlafoasen und Kinderzimmerträume, Traumküchen und wunderhübsche Stadtbalkone und Gärten, was für Gärten! ... "Schöner Wohnen" so wirklich jetzt.
Wirklich wirklich?


Beigetreten bin ich diesem Verein letztendlich, weil ich neugierig war, weil ich Zeit hatte und, weil ich Teenager im Haus hab, denen ich beweisen wollte, wie schnell so ein Schein und Sein gelingen kann.
Es sollte ein Experiment sein - unser Experiment.
Wir haben gemeinsam vor der einzig weißen, weil nicht mit Zeichnungen, Bildern oder Möbeln vollgepflasterten Wand für Familienfotos posiert.
Kurz davor haben sich meist zwei Kinder um den besten Platz am Foto gestritten und daneben lag der Riesenwäscheberg, der selbstverständlich ganz instalike am fertigen Foto nicht zu sehen ist.
Zahnpastalächeln versus Geschwisterstreit. ;-)
Es sollte meinen Kindern zeigen, dass nicht alles was im Netz so wunderbar glitzert, echt ist.


Und dann passierte etwas Komisches.
Diese schickimicki Accounts, denen ich zunächst folgte, jene mit den topgestylten Supermoms in den perfekten Wohnzimmern mit den bildhübschen Kindern und Babies in weißen Spitzenkleidchen, verschwanden aus meiner Followerliste und sehr authentische Mamas ( sind wir ehrlich, neben Joko und Heidi folge ich nur Mamis ;-) ... wobei Letztere ja auch eine ist *hahaha* ) kamen.
Plötzlich wusste ich, von welcher Mama Community meine Freundin sprach.
Echte Familien mit echten Themen, mit Kindern, denen der Umstieg in die Schule schwerfiel, mit Themen zur Nachhaltigkeit oder Schwangerschaftswehwehchen.
Mamas, denen man selbst private Nachrichten schickt und geschickt bekommt. Menschen. Echte.
Frauen, mit denen ich sofort auch außerhalb meines Handys, ein Gespräch anfangen könnte und Familien, die ich wirklich - so seltsam es klingen mag - ins Herz geschlossen habe.


Neulich meinte eine andere Freundin zu mir, sie hätte gar nicht so viel Zeit für Insta, für soviele Fotos und Videos und sie erinnerte mich dabei an mich selbst ... vor gut 3 Jahren. ;-)
Was soll ich sagen, ich schon.
Karenzzeit mit Klebebaby und Freundinnen mittlerweile alle arbeitend sei Dank.
Und jetzt bin ich die, die in den Alltag blicken lässt, die Kochrezepte teilt und Liebeserklärungen an ihre Kinder postet. ( wohlwissend, dass diese sie lesen ).
Denn genau das ist es, was mich bei Anderen interessiert, das Leben.
Nicht welche Designerjeans grad mit welchem Rabattcode günstiger zu haben ist  ... oder Uhr, Fernsehkastl, Kaffeetasse, Wandteppich, Hochsessel.








Zugegeben, manchmal habe ich Bedenken, hinterfrage, ob das alles so gscheit ist, das Leben nach Außen zu tragen. Dann sitz ich wieder stundenlang und schaue mir jedes Profil an, welches mir folgt und sortiere aus. Männer aus Indien und barbusige Frauen blockiere ich sowieso schon immer, sorry, aber da wüßte ich nicht, was uns verbindet. Und ich schau immer, dass mein Account klein bleibt, zuviele Follower machen mir Angst :-) wahrscheinlich nicht das, was Instagram möchte.
Aber hey, Insta ist das, was du draus machst!


Und drum muss manchmal auch ich gestellte Fotos posten, um mich später mal zu erinnern, wie schön nicht alles war ... auch wenns vielleicht nicht immer der Realität entspricht ;-).






Bussi,
Denise




Dienstag, 19. März 2019

Der " Geht-immer-gelingt-immer-Kuchen"

Aus Mangel an Zeit und, der sich daraus ergebenden, Schreibblockade ... damit der Blog hier aber nicht gänzlich den Dornröschenschlaf schlummert .... das Ding mit den 100 Jahren und so, du weißt schon ... gibts heute von mir das erste ( vielleicht einzige ) Kuchen-Rezept.
Und sowieso und überhaupt hab ich das Gefühl, so ein bisschen Food-Dingsbums gehört irgendwie in jeden anständigen Muddi-Blog ... oder?!

Jede und jeder der mich im Reallife kennt und hier schon mal nachmittags mit mir Kaffee getrunken hat, dessen Kinder mit meinen im selben Kindergarten waren oder dieselbe Schule besuchten und besuchen, kennt ihn .... den - mein - "Geht-immer-gelingt-immer- Kuchen" ... es ist quasi .... wie sagte meine Lieblingsnachbarin erst Letztens .... der "Denise-Kuchen" ..... ein bisschen aus der Not heraus entstanden, weil ich eigentlich bis vor einiger Zeit ziemlich talentfrei im Backen war ....
.... bis ich mir eine dieser sündteuren Küchenmaschinen .... aber lassen wir das ...
Denn für DIESEN Kuchen brauchst du keine Küchenmaschine, nicht mal einen Mixer.

Gespannt?
Los gehts!

Rezept:

Der "Geht-immer-gelingt-immer-Kuchen"

Zutaten:
1 Becher Sauerrahm ( Schmand )
denselben Becher ( leer ) brauchst du jetzt für:
1 Becher DINKELmehl
1 Becher Staubzucker ( Puderzucker )
und
1 Becher Kakao
1/2 Becher Öl ( ich bevorzuge Rapsöl )
1 Pkg. Backpulver
1 Pkg. Vanillezucker
3 Eier







Zubereitung:

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.

Sauerrahm in eine große Schüssel geben, dann mithilfe des leeren Bechers Dinkelmehl, Staubzucker und Kakao dazu kippen.
Backpulver, Vanillezucker und drei Eier und zuletzt noch 1/2 Becher Öl hinzufügen.
Jetzt alles gut miteinander verrühren ... per Hand mit dem Schneebesen, per Mixer oder eben mit besagter Küchenmaschine, ganz egal.
Alles erprobt, funktioniert alles gleich gut.

Eine Backform ( auch hier egal, ob Guglhupf oder Kuchenblech ) mit Backpapier auslegen ( für Faule, so mach ich es am Liebsten ;-) ) oder mit Butter und Mehl einfetten.
Kuchenteig einfüllen.
Ab ins Backrohr und je nach Form, je nach Ofen zwischen 15 Minuten und 45 Minuten auf unterster Schiene backen. Am besten du machst den Holzstäbchen-Test, bleibt der noch flüssige Teig am Stäbchen kleben, dann ist der Kuchen noch nicht fertig, wenn nichts mehr pickt, dann schnell raus mit dem guten Stück!
Abkühlen lassen, obwohl er lauwarm mit frischem Schlagobers auch sehr lecker ist ;-).
Kuchen mit Staubzucker bestreuen und dann schmecken lassen.










Du wirst ihn lieben, er ist saftig und schmeckt wirklich beinahe jedem.

Gutes Gelingen und noch besseres genießen!

... und gerne zum nächsten Kindergeburtstag, in den Garten, zur Schulfeier, zur Nachbarin oder besten Freundin mitbringen ;-) ... so mach ich es immer :-)

Allerliebst,
Denise











Freitag, 1. Februar 2019

5 Wünsche für 15


In den Wintermonaten jagt hier ein Geburtstag den nächsten.
Nun ist also mein großes Mädchen groß.







Da stehst du nun vor mir, blickst geradewegs in meine Augen, musst längst nicht mehr hochsehen zu mir. Wir tragen dieselben Jeans und können Oberteile tauschen, viel ist von dem kleinen schüchternen Mädchen von einst nicht mehr übrig.
Die zwei Zöpfe, mal geflochten, mal eingedreht, die erinnern ab und an noch an den zuckersüßen Wirbelwind mit starkem Willen und zerbrechlicher Seele.
Mein Mädchen.

5 Wünsche für 15

1. Ich wünsch dir, dass du genau so bleibst wie du bist! Lass dich nicht verbiegen, dich beirren. Du bist großartig, in all deiner Vielfältigkeit - leise und laut, zurückhaltend und durchsetzungsstark, kreativ und bedacht.

2. Ich wünsch dir Mut! Trau dich, nein zu sagen und sag laut "JA!", wenns dir wichtig erscheint.

3. Und ich wünsch dir Abenteuer! Erste nasse Küsse und kribbeln im Bauch. Schmetterlinge und die rosarote Brille.

4. Ich wünsch dir aber auch Geheimnisse und Verbotenes. Tagträumereien und schlaflose Nächte. Musik im Ohr und Leichtigkeit im Sinn.

5. Aber vor allem wünsch ich dir, dass du alles machen kannst, was du möchtest. Dass du dich weiter entfalten und neu erfinden kannst. Dass du weißt, dass ich immer hinter dir stehe und dass egal, was kommt, dein Zuhause dein sicherer Hafen ist.

Deine Wurzeln sind tief verankert, jetzt sehen wir dir beim Fliegen lernen zu.


Liebesgrüße,
Denise







Dienstag, 15. Januar 2019

#hemademeamum

In wenigen Tagen wird mein Erstgeborener 16 Jahre alt, auf Insta gibts für die Geburtstage der ersten Kinder ( in dem Fall des ersten Sohnes ) den beliebten Hashtag #hemademeamum und ja, so ist es ... er machte mich zur Mama.









Sechzehn Jahre ist das jetzt her - tatsächlich.
Was war ich jung - damals - und unerfahren. Aber vom ersten Moment an voller Liebe und Glück, ja verzaubert hat er mich ... hat er uns.
Von keinem anderen unserer Kinder gibt es soviele Fotos, ja sogar ausgedruckt , auf Papier und in Alben geklebt. Das Fotoalbum im Nu gefüllt mit drölfzigtausend Fotos, die die ersten zwei Lebenswochen vom Babybub dokumentieren. Erstes Kind - Einkindmama eben :-).

Tränen der Verzweiflung von Mama und Kind, wenn mal ein Pupsi drückte, und dann, der Weltuntergang - vorübergehend - als wir ins Krankenhaus mussten mit dem Babybub, und der Diagnose des Diabetes Insipidus.
Soviele Fragen, soviel Unsicherheit, soviel Zuversicht, soviel Liebe.








Viele Ratschläge, viele Fehler gemacht - im Nachhinein ist man immer klüger.
Viele Muss, wenige Könnte, Wollte, Möchte.
Ziemlich weit weg von selbstbestimmt. Angepasst, obwohls nicht immer passte für uns.

Aber immer soviel Liebe.

Vom größten Dinosaurier-Spezialisten zum Miley Cyrus-Fan.
Selbst lesen lernen mit Fünf und Abenteuergeschichten, die Romane hätten füllen können, schreiben mit Sechs.
Verständnisvoller großer Bruder und fantasievoller Träumer.
Montessorikind wies im Buche steht.
Einserschüler ... immer schon.

Ein Anfängerkind mit special Features eben ;-).

Ich bin mit ihm gewachsen.
Sechzehn Jahre.
Wahnsinn wie die Zeit vergeht.
Momentan kann man ihm regelrecht zusehen, wie er er-wachsen wird.
Nicht nur körperlich, viel mehr noch an seiner Persönlichkeit.
Er ist uns längst ent-wachsen.
Eigene Meinung, eigener Musikgeschmack.
Eigener Kleidungsstil, eigener Freundeskreis.
Verständnisvoller großer Bruder und fantasievoller Träumer.

Von den Fragen ist nicht mehr viel übrig, die Unsicherheit ist nahezu verschwunden.
Die Zuversicht wird immer mehr zur Gewissheit ...


...und die Liebe, die Liebe ist so groß wie eh und je.



Mamagedanken,
Denise