Mittwoch, 27. Juni 2018

Ein Liebesbrief zum Abschied

Hhhhmmm, nun ist es also so weit.
Mein viertes Kind ist kein Kindergartenkind mehr.
Dabei war ER doch grad noch mein Baby, zart und klein und ...

... ab September Schulkind.
Er freut sich darauf.
Sehr sogar.
Kindergarten war nie so sein Ding.
Eigentlich.
Uneigentlich fällt ihm der Abschied jetzt schwer.
Er mochte seinen Pädagogen. Sehr sogar.
Kein Wunder, hat er auch - bis im letzten Jahr jetzt - die meisten Vormittage mit ihm verbracht.
UNO gespielt und gepuzzelt, Türme gebaut und im Garten Blumen gepflückt.

Der Anschluß an die anderen Kinder war nicht immer leicht gewesen. Mein Kind zu wenig wild und stark und laut und kämpferisch, um bei den Buben mitzumischen und die Mädchen wollten auch nicht recht, dass ein Bub bei Mädchensachen mitspielt.
Nicht einmal flog er aus der Puppenecke, aus ihm unerklärlichen Gründen.


Im letzten Jahr, als Vorschulkind, hat er den Kindergarten gerne besucht.
Endlich zu den Wichtigen gehören, den Kleinen helfen können, weil man ja selbst der Große ist. Besondere Veranstaltungen gab es, nur für Vorschulkinder.
Freunde hat er noch gefunden - Buben und Mädchen.










Und jetzt trennen sich die Wege.
Abschied nehmen, Gewohntes, Vertrautes verlassen.
Etwas, das auch uns Großen nicht leicht fällt und doch wichtig ist, um weiter zu kommen.

Ich hab lange nachgedacht, wie wir bzw. wie sich unser Kind bei seinem Pädagogen verabschieden kann, bewußt Abschied nehmen, auch wenns schwer fällt und Tränen fließen.
Weil er ihn mag.
Ein kleines Geschenk sollte es sein, aber persönlich.
Wir haben einen Brief geschrieben.
Keinen kitschigen, keinen wild-romantischen, keinen Honig-ums-Maul-schmierenden und dennoch eine Art "Liebesbrief", ein Danke für die Zeit.






















Gerne würde ich den Brief hier lassen, aber das passt nicht. Er ist wirklich sehr persönlich und soll beim Empfänger bleiben, vielleicht gefällt dem Ein oder Anderen aber diese Idee und ich konnt euch inspirieren.
Wär schön, wenns zukünftig wieder mehr Liebesbriefe gäbe, das wär doch was!



Alles Liebe,
Denise



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